Stadt & Architektur
... Mittel und Konzepte sinnvoll, um Raumwirkung und damit verbundene Theatralität zu erzielen?
Ist es möglich, den Menschen bewusst zu machen, dass der Raum ein gesellschaftliches Produkt ist?
Die Frage „Was ist ein Raum?“ ist wahrscheinlich so alt wie die Wissenschaft selber. Zumindest bei den alten Griechen ist der Raum ein Thema sowohl bei den Mathematikern als auch bei den Philosophen.
Ich treffe Melly Kieweg, Gründerin und Sprecherin der Bürgerinitiative „Mehr Platz zum Leben“ am Hans-Mielich-Platz in Untergiesing. An diesem Samstagnachmittag feiert dort der Kindergarten „Kirschbaum“ Jubiläum, der Platz ist bevölkert von spielenden Kindern, an den Biertischen und überdachten Bratwurstständen sammeln sich Eltern und das übrige Volk.
Wird das Thema Selfstorage und der Bedarf nach zusätzlichem Platz angesprochen, stellt sich zumeist rasch ein Konsens hinsichtlich der „Verdächtigen“ ein – so etwas brauchen doch nur Sammler, „Messies“, alte, schrullige Leute, die sich von nichts trennen können oder Reiche, die sich viel zu viel kaufen.
Versucht man eine Antwort darauf zu finden, warum eine steigende Nachfrage nach der Dienstleistung Selfstorage, im Sinne eines dauerhaft angemieteten Lagerraumes zusätzlich zur Wohnung, feststellbar ist, kommt man unweigerlich zu der Frage, warum denn überhaupt ein Mangel an Lagerraummöglichkeiten innerhalb von Wohnungen vorherrscht?