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Selfstorage: Auch für gewerbliche Kunden eine gute Idee

11. Dezember 2017
Platzprofessor Redaktionsteam
Dinge & Lagern

Im November lieferte die auf dem Platzprofessor veröffentlichte Bachelorarbeit von Anna Schraifer einen Einblick in die Anforderungen, die Gewerbekunden an Selfstorage-Anbieter stellen. Wir haben einen Frankfurter MyPlace-Kunden interviewt und gefragt, wie er Selfstorage für sein Business nutzt und was ihm dabei besonders wichtig ist.

Oliver Nickel-Gluecklich ist Geschäftsführer von Isolator Fitness Europe. Er organisiert den Europa-Vertrieb seiner sogenannten Meal Management Taschen, die in den USA produziert werden. Diese Isoliertaschen für den Transport von Lebensmitteln wurden speziell für fitness- und gesundheitsbewusste Kunden konzipiert. Neben Messen und Großhändlern beliefert er auch Privatkunden, die über einen Onlineshop bestellen können. Seit fast einem Jahr nutzt er ein Abteil bei MyPlace-SelfStorage in Frankfurt.

B2B-Kunde bei MyPlace-SelfStorage

Herr Nickel-Gluecklich, wie sind Sie auf Selfstorage gekommen?

Durch eine Internetrecherche wurde ich auf das Konzept Selfstorage aufmerksam. Das Unternehmen Isolator Fitness Europe wurde im hochverdichteten Innenstadtbezirk Westend in Frankfurt angemeldet. Dort sind die Immobilienpreise zu hoch für geeignete Lagerräume. Bei meiner Recherche bin ich auch auf Fullfillment-Partner gestoßen. Aber dieses Konzept war für uns zu groß und zu kostenintensiv. Als ich den europäischen Vertrieb von Isolator Fitness übernommen habe, wollte ich vor allem die Lagerhaltungskosten senken. Deswegen rückte das Konzept Selfstorage in den Fokus.

Sie haben also mehrere Möglichkeiten miteinander verglichen. Was waren für Sie letztendlich die entscheidenden Faktoren für einen Selfstorage-Anbieter?

Die Entfernung zu meinen Selfstorage-Abteil  war ein wesentlicher Faktor: Zwölf Minuten Fahrzeit benötige ich jetzt zu meinem Lager. Auch Flexibilität ist mir wichtig: 

Wenn mein Unternehmen wächst, kann ich ein zweites Abteil zusätzlich mieten. Wenn wir weniger Aufträge haben, kann ich auch relativ schnell aus dem Lager ausziehen. Ich bin also nicht auf Jahre gebunden.

Wie nutzen Sie Ihr Abteil? Wie oft sind sie vor Ort?

Ich bin – je nach Auftragslage – ungefähr fünf Mal pro Woche vor Ort, meistens an Werktagen. Wenn wir eine Messe bestücken, auch am Wochenende. Im Schnitt halte ich mich dann jeweils drei bis vier Stunden im Lager auf.

Sind für Sie als Gewerbekunde eher die zeitlich flexiblen Mietverträge oder die Rabattangebote bei einer langfristigen Nutzung attraktiv?

Ich habe für das erste Jahr beschlossen, komplett flexibel zu bleiben, da ich die Richtung, in die sich mein Unternehmen entwickelt, noch nicht vollends absehen kann. Nach dem ersten Jahr werde ich mir Gedanken über einen langfristigen Vertrag machen.

Welche weiteren Anforderungen haben Sie als Gewerbekunde an Ihr Lager? Welche Faktoren müssen erfüllt sein, damit Sie das Angebot nutzen?

Die Zugangszeiten sind für mich ganz wichtig. Ich muss zum Beispiel auch an Sonn- und Feiertagen Zugang zu meinem Abteil haben. Wenn wir auf eine Messe fahren, muss ich am Wochenende Paletten herausnehmen können. Umgekehrt werden die Waren von der Messe auch teils erst abends um 21:30 Uhr wieder an mein Abteil zurückgeliefert. Bei MyPlace kann ich von sechs Uhr morgens bis zehn Uhr abends jederzeit in meinen Lagerraum – das ist für mich ideal.

Zusätzlich ist die Größe und Höhe des Abteils von Bedeutung und natürlich die Freundlichkeit und Verlässlichkeit der Mitarbeiter vor Ort. Neulich habe ich meinen Schlüssel im MyPlace-Büro hinterlegt, weil ein Elektriker in meiner Abwesenheit in das Abteil musste. Das mache ich im vollsten Vertrauen.

Seit wann lagern Sie Ihre Produkte nun schon ein? Haben Sie mehrere Abteile?

Ich bin nun seit ungefähr neun Monaten bei MyPlace Kunde und habe dort ein Abteil für meine Waren angemietet. Zusätzlich bietet MyPlace in Frankfurt für alle Kunden kostenlos ein Paketabteil an. Dort kann man Pakete nach Absprache und während der Öffnungszeiten des Büros abholen, die in Abwesenheit geliefert wurden. Umgekehrt kann man dort auch Pakete für den Paketdienst zur Abholung hinterlegen.

Welche zusätzlichen Services erwarten Sie außerdem von den Mitarbeitern vor Ort?

Lieferungen in Abwesenheit sind für mich ein sehr hilfreiches Zusatzservice. Und falls mir doch mal etwas fehlen sollte, bespreche ich das direkt mit den Mitarbeitern vor Ort. Vor kurzem fand sogar eine Sonderaktion auf dem MyPlace-Gelände statt, bei der ein Mitarbeiter eines Auktionshauses Wertgegenstände geschätzt und bewertet hat. Das Einzige, was mir momentan noch einfällt, ist der Wunsch nach einem Zugang zu den Toiletten auf dem Gelände nach den Öffnungszeiten des Büros.

Haben Sie sich auch privat schon mit Selfstorage auseinandergesetzt?

Ja habe ich, wobei es für mich privat derzeit nicht in Frage kommt. Wir haben im Keller ausreichend Platz. Hat man aber eine kleine Wohnung und wenig Stauraum, halte ich Selfstorage-Angebote für eine gute Alternative.

Abschließend noch ein Ausblick: Können Sie sich vorstellen, auch langfristig Selfstorage gewerblich zu nutzen?

Mit Sicherheit, da für mich das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und die große Flexibilität ein wichtiger Faktor für mich ist. Daher sehe ich für die Zukunft auf jeden Fall eine fruchtvolle Zusammenarbeit zwischen MyPlace und Isolator Fitness Europe.

Vielen Dank für das Interview!

 

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Platzprofessor Redaktionsteam

Das Redaktionsteam hinter dem Platzprofessor recherchiert laufend aktuelle Trends und Themen rund um das Thema Platz. Die RedakteurInnen sind immer auf der Suche nach spannenden Projekten und Beiträgen, die als Link-Tipp auf dem Platzprofessor veröffentlicht werden, initiieren Gastbeiträge und verfassen Artikel zu ausgewählten Themen.