Der Mensch sammelt. Er sammelt gern und vor allem viel. Doch für den alljährigen Frühjahresputz ist die Sammelleidenschaft ein großes Hindernis. All diese lästigen Dinge, die wir doch das ganze Jahr über wegbringen oder aufräumen wollten. Wie wird man am besten mit dem Chaos fertig und woher kommt eigentlich unsere Sammellust, die dem Frühjahrsputz im Weg steht?
„Wenn der Platz fehlt, haben neue Ideen Raum“, so der Möbeldesigner Nils Holger Moormann, der sich neben anderen Designern auch mit multifunktionalen, raumerweiternden Möbeln beschäftigt.
Auf einem ehemaligen Münchner Gewerbe- und Industrieareal entsteht auf rund 40 Hektar ein neues Stadtviertel zum Wohnen und Arbeiten, für Freizeit und Kultur. Markus Wiegand, Sprecher der OTEC KG, die das Projekt vorantreibt, spricht über das Projekt „Werksviertel“ in München. Er erklärt wie sich aus einer einst brachen Fläche, ein lebendiges Stadtviertel entwickelt.
Der Bedarf nach trockenem und sicherem Platz ergibt sich nicht nur in Großstädten. Auch Krisengebiete und Menschen auf der Flucht brauchen Ideen für sicheres Wohnen. Die Lösung: Minihäuser.
Die sieben Metropolen Deutschlands verlieren an Zuwachs. Das zeigen zumindest die Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), das ein negatives Wanderungssaldo für Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart ausweist. Schnell spricht man nicht mehr von der Land-, sondern Stadtflucht. Doch der Schein trügt.
Was eigentlich aus der Not entstanden ist, erlebt nun den Aufstieg als Inbegriff einer neuen Wohnkultur. Sogenannte Mikroapartments feiern große Erfolge auf dem Wohnungsmarkt.
Wer auf einen Flohmarkt geht, kann weit in die Untiefen deutscher Wohnzimmer, Kleiderschränke und Speicherabteile vordringen. Aber sind die Dinge von gestern wirklich verstaubt? Warum es gut ist, dass wir manche Dinge aufbewahren.
In Deutschland gibt es derzeit 2,7 Millionen Studenten – so viele wie noch nie. Und auch in den nächsten Jahren wird der Andrang an Hochschulen nicht weniger werden. Gerade für Studenten, die für das Studium in eine andere Stadt ziehen, bleibt die Suche nach einer eigenen kleinen Unterkunft nicht aus. So schwer, denkt man sich, kann das ja sicher nicht sein. Aber die aktuelle Wohnraumsituation legt mir so manches Hindernis in den Weg.
Wie kann die architektonische Antwort auf Platzmangel und Verdichtung in Großstädten aussehen? Wie können Gebäude praktisch und zweckmäßig sein, gleichzeitig aber auch optisch und funktional integrativ wirken?
In der Wohlstands- und Wegwerfgesellschaft ändert sich unsere Beziehung zu den Dingen. Wir bewahren nicht nur den historischen Stadtkern, sondern auch Omas Nähmaschine auf. Hartmut Rosa liefert uns im Philosophie-Magazin eine aktuelle soziologische Betrachtung des Aufhebens.
Studentische Entwurfsergebnisse aus einem Projekt der TU München zu architektonischen Fragestellungen zum Thema "Selber Lagern - Selfstorage-Lagergebäude".
Ein Projekt der Technischen Universität München beschäftigt sich mit dem baukulturellen Potenzial von Selfstorage-Lagergebäuden und ihrem Ortsbezug.
Tauschraum-Aktion bei MyPlace - Tagebuch & Fotostrecke von unserem 'Team Döbling' Elisabeth Gahr und Edith Wohlfahrt
Zuzug und Stadtverdichtung stellen das urbane Zusammenleben vor neue Herausforderungen. Meistens dreht sich dabei alles um den Platz und die Mieten. Doch wenn die Städte immer voller werden, werden sie dann auch zwangsläufig lauter? Eigentlich eine logische Konsequenz. Jedoch sind mehr Menschen auf einem Fleck auch bunter. Den grenzenlos vielseitigen Klängen der Städte widmete sich das Wissenschaftsjahr 2015 mit einer digitalen Klangkarte von Deutschland.
Der Wiener Künstler Dominik Nostitz hat einen zweiteiligen Essay über den Respekt und die Verantwortung zu Dingen verfasst - zu Dingen, mit denen man eigentlich nicht mehr so viel zu tun haben will, sie also in Folge auslagert, weil sie zum Wegwerfen zu schade sind. Man kann sie ja eventuell nochmal brauchen, nur derzeit sind sie eben nicht von Nutzen…
Während des Projekts „Garagen“, das Dominik Nostitz gemeinsam mit zwei weiteren Kuratoren für die Vienna Art Week 2015 ins Leben gerufen hatte, wandelte er den MyPlace-Lagerraum 9104 in einen Kunstraum um. Neben der künstlerischen Betrachtung der Funktionalität und Ästhetik von Garagen, war das Lagern von Erinnerungen ein weiteres Phänomen, das ihn während seines Kunstprojektes begleitete.
Marie Sohn von „Serve the City Berlin“ schreibt darüber, wie die Großstadt soziale Begegnung fördert und Individualität und gleichzeitig Gemeinschaft ermöglicht. Der gemeinnützige Verein möchte zwischenmenschliche Barrieren abbauen und den Blick für die Stadt erweitern.
München ist die am dichtesten besiedelte Stadt Deutschlands und die Bevölkerungszahlen steigen weiter an. Dass das zu immer höheren Mietpreisen führt, ist bekannt. Wie geht man damit um, dass bezahlbarer Wohnraum gerade in Großstädten immer knapper wird?
Der Mensch besitzt viele Dinge. Viele Dinge, die er auch irgendwo unterbringen muss. Wenn etwas keinen Platz mehr in der Wohnung findet, muss es eben in den Keller, um „bestimmt später“ einen passenden Ort zu finden. Immer wieder beschäftigen sich Wissenschaftler und Journalisten mit den Fragen, wieso es meist leichter fällt, Gegenstände einzulagern anstatt sie wegzuwerfen und welche Gewohnheiten bei der Lagerung entstehen.
Im Rahmen des Kurses "Grundlagen der Immobilienwirtschaft, Bauprojektentwicklung, Baufinanzierung und Wertermittlung von Immobilien" an der FH Münster, Department Baubetrieb / Baumanagement entwickelte eine Gruppe von Studenten das Lager-Konzept "Packs weg - Aktenarchivierung & Digitalisierung"
Wien wächst seit einigen Jahren rasant. Die Stadt setzt verschiedene Maßnahmen um, um dem Bevölkerungszuwachs beizukommen. Vor allem durch Nachverdichtung soll neuer Wohnraum geschaffen werden. Doch dadurch geht zunehmend Stauraum verloren.
Architektur-Studierende am Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren der Technischen Universität München haben verschiedene spannende Gebäudekonzepte zum Thema "Selber-Lagern" bzw. Selfstorage entwickelt.
Im Zeitalter der Shareconomy werden kollaborative Kulturtechniken auch auf das Wohnen übertragen: In Zukunft werden wir immer mehr Wohnfunktionen auslagern. Ein Ergebnis des Zukunftsinstituts.
Ein heruntergekommenes Einkaufszentrum in Berlin soll bald in neuem Glanz erstrahlen - Martin Gerhardus, Geschäftsführer von MyPlace-SelfStorage, erläutert wie und warum das Unternehmen den Gebäudekomplex renovieren und revitalisieren will.
Hochhäuser findet er nur von Weitem betrachtet toll, Autos gehören für ihn aus der Innenstadt verbannt, und die Bevölkerung müsse in die Gestaltungsprozesse einbezogen werden: Matthias Oppliger sprach für die Schweizer Tageswoche mit dem dänischen Städteplaner Jan Gehl.