Wohnen & Leben
Der Bedarf nach trockenem und sicherem Platz ergibt sich nicht nur in Großstädten. Auch Krisengebiete und Menschen auf der Flucht brauchen Ideen für sicheres Wohnen. Die Lösung: Minihäuser.
Was eigentlich aus der Not entstanden ist, erlebt nun den Aufstieg als Inbegriff einer neuen Wohnkultur. Sogenannte Mikroapartments feiern große Erfolge auf dem Wohnungsmarkt.
In Deutschland gibt es derzeit 2,7 Millionen Studenten – so viele wie noch nie. Und auch in den nächsten Jahren wird der Andrang an Hochschulen nicht weniger werden. Gerade für Studenten, die für das Studium in eine andere Stadt ziehen, bleibt die Suche nach einer eigenen kleinen Unterkunft nicht aus. So schwer, denkt man sich, kann das ja sicher nicht sein. Aber die aktuelle Wohnraumsituation legt mir so manches Hindernis in den Weg.
Zuzug und Stadtverdichtung stellen das urbane Zusammenleben vor neue Herausforderungen. Meistens dreht sich dabei alles um den Platz und die Mieten. Doch wenn die Städte immer voller werden, werden sie dann auch zwangsläufig lauter? Eigentlich eine logische Konsequenz. Jedoch sind mehr Menschen auf einem Fleck auch bunter. Den grenzenlos vielseitigen Klängen der Städte widmete sich das Wissenschaftsjahr 2015 mit einer digitalen Klangkarte von Deutschland.
Marie Sohn von „Serve the City Berlin“ schreibt darüber, wie die Großstadt soziale Begegnung fördert und Individualität und gleichzeitig Gemeinschaft ermöglicht. Der gemeinnützige Verein möchte zwischenmenschliche Barrieren abbauen und den Blick für die Stadt erweitern.
München ist die am dichtesten besiedelte Stadt Deutschlands und die Bevölkerungszahlen steigen weiter an. Dass das zu immer höheren Mietpreisen führt, ist bekannt. Wie geht man damit um, dass bezahlbarer Wohnraum gerade in Großstädten immer knapper wird?
Der Mensch besitzt viele Dinge. Viele Dinge, die er auch irgendwo unterbringen muss. Wenn etwas keinen Platz mehr in der Wohnung findet, muss es eben in den Keller, um „bestimmt später“ einen passenden Ort zu finden. Immer wieder beschäftigen sich Wissenschaftler und Journalisten mit den Fragen, wieso es meist leichter fällt, Gegenstände einzulagern anstatt sie wegzuwerfen und welche Gewohnheiten bei der Lagerung entstehen.
Hochhäuser findet er nur von Weitem betrachtet toll, Autos gehören für ihn aus der Innenstadt verbannt, und die Bevölkerung müsse in die Gestaltungsprozesse einbezogen werden: Matthias Oppliger sprach für die Schweizer Tageswoche mit dem dänischen Städteplaner Jan Gehl.
Im Rahmen ihres Kommunikationsdesign-Studiums an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin porträtierte Anna Gröschner verschiedene Selfstorage-Kunden und ihre Abteile und Habseligkeiten. Ihre Umsetzung des Themas "Identität" präsentiert sie hier.
Was ist wirklich wichtig im Leben? Petri Luukkainen wagte ein Experiment: er verstaute alles, was er besaß, in einem Selfstorage-Abteil. Ein Jahr lang durfte er jeden Tag einen Gegenstand herausholen, so begann das Experiment nackt in einem leeren Apartment.
In seinem Gastbeitrag "ZUKUNFT DER STADT - Berlin braucht eine lebendige Zivilgesellschaft" für die Berliner Zeitung beschreibt Prof. Wolfgang Kaschuba warum Berlin auf selbstbestimmte Bürger vertrauen muss, um der Gefahr des Ausverkaufs der Stadt zu begegnen.
Aus dem Forschungsprojekt "Nutzungsmanagement im öffentlichen Raum" der Hochschule Luzern hat sich eine Arbeitsgruppe des Schweizerischen Städteverbandes, das Zentrum öffentlicher Raum (ZORA), entwickelt.
Der spatial turn hat inzwischen auch die Kontexte von Künsten, Kultur, Bildung und Sozialem erreicht: Ästhetische Erfahrungen werden immer in der sinnlichen Auseinandersetzung mit der Umwelt gemacht, weshalb die natürliche oder künstlich geschaffene Umgebung großen Einfluss auf Lernen und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hat. Vor diesem Hintergrund erhält der öffentliche Raum als existenzielle und personale Umwelt neue Bedeutung für ästhetische Erlebnisse und Aktivitäten. Diesen kulturpädagogisch zu erschließen und zu inszenieren wird zu einem neuen zentralen Ziel kulturell-ästhetischer Bildung.
Morgens halb acht in deutschen Zügen, U-Bahnen und Bussen. Die Menschen sind auf dem Weg zur Arbeit, Schule oder Uni. Die öffentlichen Verkehrsmittel füllen sich. Die wenigen Sitzplätze werden eingenommen, alle warten eng aneinander gedrängt bis zur richtigen Haltestelle. Derweil werden Zeitungen aufgeschlagen. Taschen verstaut wo es nur geht, Aktenkoffer eng an sich gezogen. Platzmangel wohin das Auge reicht.
In einem Podcast für Bayern2-radioWissen geht Autor Simon Demmelhuber einer Frage nach, die auch in diesem Blog immer wieder gestellt wird: Wie viele Dinge braucht der Mensch wirklich?
Das Zürcher Museum für Gestaltung zeigt die Ausstellung "Unterirdisch", die sich den unterirdischen Bauwerken der Städte widmet. Die NZZ veröffentlichte dazu einen interessanten Artikel.
Zwischen Deutschland und Südkorea liegen knapp 8.200 Kilometer, mit einem Direktflug braucht man durchschnittlich zehn Stunden um diese Strecke zu überbrücken. Beide Länder kann ich mittlerweile als mein Zuhause bezeichnen, auch wenn sie in mancher Hinsicht unterschiedlicher nicht sein könnten.
"Die Reste der IBA. Urban Living – neue Formen des städtischen Wohnens in Berlin", ein Artikel auf Bauwelt.de
Sammler, Künstler, Minimalisten - so gestalten andere ihren Wohnraum.
In der Stadt der Zukunft werden wir alle zu Akteuren, erklärt Stadtforscher Peter Mörtenböck in einem Interview mit dem Standard.
In seinem Beitrag zum Thema „Storage Places – Facilitatorinnen veränderter Lebensrealitäten“ vom 28. November 2012 wirft der Autor, Martin Schinagl, zum Schluss noch eine interessante Frage auf, auf die ich an dieser Stelle eingehen möchte – nämlich die Frage inwieweit sich die Nutzerinnenstruktur von Storage Places vor allem aus wohlhabenderen und unterschichtenverdrängenden Gentry zusammensetzt.
Mensch und Raum - Modelle, Bilder, Vorstellungen - ein Beitrag von Bayern2 RadioWissen
In seiner Bachelorarbeit an der FH Salzburg untersucht Sebastian Sohl Ursachen für den zunehmenden Platzmangel in Großstädten.
Rita Schilke arbeitet als "Aufräumcoach" in Berlin. Bei ihrer Arbeit begegnet sie immer wieder der Frage: Aufheben oder wegwerfen?
Behalten oder Wegwerfen? Pia Ratzesberger von der Süddeutschen Zeitung untersucht, ob weniger wirklich immer mehr ist und gibt Tipps zum Entrümpeln.