Stadt & Architektur
Im Stadtbild leicht übersehbar, lagern und konservieren Storage-Gebäude unsere Dinge. Die Ausstellung „ARCHITECTURE OF STORAGE“ im Deutschen Architektur Zentrum in Berlin, die dieses Wochenende eröffnet wurde, beleuchtet die unterschiedlichen Lagerungs- und Konservierungsmöglichkeiten in der urbanen Gesellschaft.
Eintönige Betonfassaden gehören vielleicht bald der Vergangenheit an, denn Wissenschaftler der TU München haben Fassadenmodule entwickelt, die mit Hilfe eines 3D-Druckers produziert werden.
Wohnungsmangel und fehlender Platz in Großstädten – diese Themen sind uns hier bestens bekannt. Doch wie sieht Wohnungsmangel auf der anderen Seite der Welt aus und wie geht man dort damit um?
Stadtlogistik ist die Kunst, vorhandene Strukturen kreativ zu nutzen. Ob ein unterirdisches Tunnelsystem in der Schweiz oder designte Lagerhäuser in Großstädten: Vielerorts herrscht Platzmangel, gegen den angegangen werden muss.
Auf einem ehemaligen Münchner Gewerbe- und Industrieareal entsteht auf rund 40 Hektar ein neues Stadtviertel zum Wohnen und Arbeiten, für Freizeit und Kultur. Markus Wiegand, Sprecher der OTEC KG, die das Projekt vorantreibt, spricht über das Projekt „Werksviertel“ in München. Er erklärt wie sich aus einer einst brachen Fläche, ein lebendiges Stadtviertel entwickelt.
Der Bedarf nach trockenem und sicherem Platz ergibt sich nicht nur in Großstädten. Auch Krisengebiete und Menschen auf der Flucht brauchen Ideen für sicheres Wohnen. Die Lösung: Minihäuser.
Die sieben Metropolen Deutschlands verlieren an Zuwachs. Das zeigen zumindest die Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), das ein negatives Wanderungssaldo für Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart ausweist. Schnell spricht man nicht mehr von der Land-, sondern Stadtflucht. Doch der Schein trügt.
Was eigentlich aus der Not entstanden ist, erlebt nun den Aufstieg als Inbegriff einer neuen Wohnkultur. Sogenannte Mikroapartments feiern große Erfolge auf dem Wohnungsmarkt.
Wie kann die architektonische Antwort auf Platzmangel und Verdichtung in Großstädten aussehen? Wie können Gebäude praktisch und zweckmäßig sein, gleichzeitig aber auch optisch und funktional integrativ wirken?
Studentische Entwurfsergebnisse aus einem Projekt der TU München zu architektonischen Fragestellungen zum Thema "Selber Lagern - Selfstorage-Lagergebäude".
Ein Projekt der Technischen Universität München beschäftigt sich mit dem baukulturellen Potenzial von Selfstorage-Lagergebäuden und ihrem Ortsbezug.
Zuzug und Stadtverdichtung stellen das urbane Zusammenleben vor neue Herausforderungen. Meistens dreht sich dabei alles um den Platz und die Mieten. Doch wenn die Städte immer voller werden, werden sie dann auch zwangsläufig lauter? Eigentlich eine logische Konsequenz. Jedoch sind mehr Menschen auf einem Fleck auch bunter. Den grenzenlos vielseitigen Klängen der Städte widmete sich das Wissenschaftsjahr 2015 mit einer digitalen Klangkarte von Deutschland.
Marie Sohn von „Serve the City Berlin“ schreibt darüber, wie die Großstadt soziale Begegnung fördert und Individualität und gleichzeitig Gemeinschaft ermöglicht. Der gemeinnützige Verein möchte zwischenmenschliche Barrieren abbauen und den Blick für die Stadt erweitern.
München ist die am dichtesten besiedelte Stadt Deutschlands und die Bevölkerungszahlen steigen weiter an. Dass das zu immer höheren Mietpreisen führt, ist bekannt. Wie geht man damit um, dass bezahlbarer Wohnraum gerade in Großstädten immer knapper wird?
Wien wächst seit einigen Jahren rasant. Die Stadt setzt verschiedene Maßnahmen um, um dem Bevölkerungszuwachs beizukommen. Vor allem durch Nachverdichtung soll neuer Wohnraum geschaffen werden. Doch dadurch geht zunehmend Stauraum verloren.
Architektur-Studierende am Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren der Technischen Universität München haben verschiedene spannende Gebäudekonzepte zum Thema "Selber-Lagern" bzw. Selfstorage entwickelt.
Ein heruntergekommenes Einkaufszentrum in Berlin soll bald in neuem Glanz erstrahlen - Martin Gerhardus, Geschäftsführer von MyPlace-SelfStorage, erläutert wie und warum das Unternehmen den Gebäudekomplex renovieren und revitalisieren will.
Hochhäuser findet er nur von Weitem betrachtet toll, Autos gehören für ihn aus der Innenstadt verbannt, und die Bevölkerung müsse in die Gestaltungsprozesse einbezogen werden: Matthias Oppliger sprach für die Schweizer Tageswoche mit dem dänischen Städteplaner Jan Gehl.
Die verwaisten Erdgeschosszonen in Wien werden zunehmend von Selfstorage-Anbietern entdeckt und vermietet, berichtet "Die Presse".
In seinem Gastbeitrag "ZUKUNFT DER STADT - Berlin braucht eine lebendige Zivilgesellschaft" für die Berliner Zeitung beschreibt Prof. Wolfgang Kaschuba warum Berlin auf selbstbestimmte Bürger vertrauen muss, um der Gefahr des Ausverkaufs der Stadt zu begegnen.
Aus dem Forschungsprojekt "Nutzungsmanagement im öffentlichen Raum" der Hochschule Luzern hat sich eine Arbeitsgruppe des Schweizerischen Städteverbandes, das Zentrum öffentlicher Raum (ZORA), entwickelt.
Im Rahmen des Studienprojektes "Tempelhof. Das Feld" erarbeitete Prof. Wolfgang Kaschuba mit seinen Studierenden am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin zur Nutzung des ehemaligen Flughafen-Geländes Tempelhof. Die Ergebnisse wurden nun in Form einer Broschüre publiziert.
Der spatial turn hat inzwischen auch die Kontexte von Künsten, Kultur, Bildung und Sozialem erreicht: Ästhetische Erfahrungen werden immer in der sinnlichen Auseinandersetzung mit der Umwelt gemacht, weshalb die natürliche oder künstlich geschaffene Umgebung großen Einfluss auf Lernen und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hat. Vor diesem Hintergrund erhält der öffentliche Raum als existenzielle und personale Umwelt neue Bedeutung für ästhetische Erlebnisse und Aktivitäten. Diesen kulturpädagogisch zu erschließen und zu inszenieren wird zu einem neuen zentralen Ziel kulturell-ästhetischer Bildung.
Morgens halb acht in deutschen Zügen, U-Bahnen und Bussen. Die Menschen sind auf dem Weg zur Arbeit, Schule oder Uni. Die öffentlichen Verkehrsmittel füllen sich. Die wenigen Sitzplätze werden eingenommen, alle warten eng aneinander gedrängt bis zur richtigen Haltestelle. Derweil werden Zeitungen aufgeschlagen. Taschen verstaut wo es nur geht, Aktenkoffer eng an sich gezogen. Platzmangel wohin das Auge reicht.
Das Zürcher Museum für Gestaltung zeigt die Ausstellung "Unterirdisch", die sich den unterirdischen Bauwerken der Städte widmet. Die NZZ veröffentlichte dazu einen interessanten Artikel.